Wer ist die AÖL und was macht die AÖL?
Die Arbeitsgruppe Ökologischer Landbau Rheinland-Pfalz / Saarland e.V. wurde 1996 als Vertretung der politischen Interessen des Ökolandbaus und der ökologischen Landwirtschaftsverbände (Bioland, Ecovin, Demeter, Biokreis, GÄA, Naturland) in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und dem Saarland gegründet.
Der Zusammenschluss gibt den Verbandsmitgliedern eine starke, gemeinsame Stimme in der Politik und bietet gleichzeitig aktive Unterstützung in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und der Beratung landwirtschaftlicher Betriebe. Als Verbindung zwischen VerbraucherInnen, dem Marktgeschehen und der Politik transportiert die AÖL die Interessen der Bio-LandwirtInnen und der ökologischen Ernährungswirtschaft durch ihr Handeln. So hat sie Einfluss auf die Gestaltung der Grundbedingungen in Politik und Gesellschaft.
Im Interesse der LandwirtInnen und der VerbraucherInnen als KonsumentInnen und SteuerzahlerInnen zeigt die AÖL in Zusammenarbeit mit staatlichen AkteurInnen und Berufsvertretungen die Vorteile auf, welche Produkte aus ökologischer Erzeugung und Verarbeitung, speziell von Waren der Verbandsbetriebe, bieten und fördert deren Vermarktung.
Die AÖL Rheinland-Pfalz / Saarland e.V. steht für ca. 600 Betriebe aus ökologischen Landwirtschaftsverbänden mit rund 40.000 Hektar ökologisch bewirtschafteter Fläche in Rheinland-Pfalz und dem Saarland (Stand 01.01.2023).
Der ökologische Landbau erfüllt in optimaler Weise die wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und politischen Kriterien einer nachhaltigen Landwirtschaft und zählt damit zu den zukunftsweisenden Formen der Landnutzung in Deutschland und Europa. Kein anderer Bereich der Lebensmittelproduktion orientiert sich in vergleichbar hohem Maße an den Zielen des Natur- und Ressourcenschutzes, der artgerechten Tierhaltung, der schonenden und gesundheitsoptimierten Lebensmittelherstellung und -verarbeitung, der Regionalität und der kontrollierten Transparenz entlang der Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zur Ladentheke. Der ökologische Landbau bietet überzeugende Konzepte, die insbesondere den Anforderungen an einen gesundheitlichen VerbraucherInnenschutz in hohem Maße gerecht werden. Dies nicht zuletzt durch die klaren Richtlinien der ökologischen Anbauverbände und die gesetzlichen Vorgaben der EU-Verordnung zum ökologischen Landbau.
BIO-VERBÄNDE
Die Mitglieder der ökologischen Landwirtschaftsverbände verpflichten sich, nach bestimmten Richtlinien zu arbeiten, die oftmals strenger sind als die gesetzlichen Vorgaben der EU-Öko-Verordnung. Die Vorgaben der einzelnen Verbände unterscheiden sich wiederum voneinander, sie haben abweichende Anschauungen von ökologischer Landwirtschaft und legen entsprechende Anforderungen fest, zum Beispiel im Bereich Tierhaltung. Die Verbände Bioland, Demeter und Ecovin definieren in ihren Richtlinien sogar bestimmte Vorschriften zum Erhalt der biologischen Vielfalt.
Ausführliche Steckbriefe sowie einen Vergleich der Richtlinien der Verbände mit der EU-Verordnung finden Sie auf der Seite https://www.oekolandbau.de/landwirtschaft/umstellung/oeko-standards-im-vergleich/.